Zur Historie der               Deutschen Zentrumspartei  (ZENTRUM) in Neuss

Aus der “Geschichte der Stadt Neuss” (Neuss 1986) geht hervor,
dass der letzte Oberbürgermeister in Neuss im Jahre 1933 Wilhelm
Henrichs hieß und der Deutschen Zentrumspartei angehörte.
Bei den Wahlen am 12.03.1933 erhielt die Zentrumspartei 38% der
Stimmen und 16 Sitze im Neusser Stadtrat; bei den vorherigen
Wahlen 1929 waren es noch 48,5 %. Der Stadtrat von Neuss hatte
damals insgesamt 41 Mitglieder. Neben der Zentrumspartei hatte
die SPD 2, die KPD 5, die NSDAP 16 und die Kampffront Schwarz-
Weiß-Rot 2 Ratsmandate.


Die Vertreter der Zentrumspartei im Stadtrat von Neuss waren zu
diesem Zeitpunkt die Stadträte: Dr. A. Heinemann, M. Kreuels, A.
Frings, F. Josten, J. Schmitz, H. Frommen, Ph. Woltmann, Ä.
Steinhauer, J. Thomae, F. Granderath, P. Balmes, Dr. E. Nolden,
Dr. A. Flecken, J. Holthausen, W. Knümann und P. Schulz. Im Laufe
des Jahres 1933 wurde die Zentrumspartei auf Druck der
Nationalsozialisten aufgelöst.


Am 29. Mai 2007 wurde der Stadtverband der Neusser Zentrumspartei
unter seinem neuen Vorsitzenden Dirk Assmuth wieder
gegründet. Die historische Wiedergründung des Stadtverbandes
Neuss nach 1945 erfolgte im Beisein von führenden Zentrumspolitikern
aus Dormagen, Kaarst und Neuss sowie des Bundesvorsitzenden
der Zentrumspartei, Gerhard Woitzik, der auch
stellvertretender Bürgermeister von Dormagen ist.
Die Sitzungsleitung wurde durch den Bundesvorsitzenden Herrn
Woitzik vorgenommen. Es wurden einstimmig gewählt: Als Vorsitzender
Dirk Aßmuth (Dipl.-Ing.), als stellv. Vorsitzender Claus
Meyer (Beamter), als Schatzmeister Merijan Wagner (Großhandelskaufmann),
als Schriftführer Hans-Jürgen Henke (Jurist i.R.) sowie
als Beisitzer Herbert Kampmann (Heilpraktiker) und Uwe Mergelsberg
(Polizeioberkommissar a.D.).