Liebe Freunde der Demokratie, liebe Interessierten an der Deutschen Zentrumspartei,

sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser!

 

 

Nun, ein Tag vor der Landtagswahl sollte man sich langsam im Klaren sein welche Partei man seine Stimme geben möchte. Um Ihnen die Entscheidung leichter zu machen (so oder so) möchte ich Ihnen eine kurze Vorstellung meiner Ansichten darlegen. Das Landesprogramm des Zentrums kann man auf der Homepage nachlesen. Hilfreich ist auch der Wahl-O-Mat. Dort haben 28 der 29 Parteien, die sich zur Wahl stellen, auf 38 Thesen geantwortet. Sie können die Thesen mit - stimme zu – neutral - stimme nicht zu - kommentieren. Auch ich habe den Wahl-O-Mat ausprobiert und Sie werden es kaum glauben das ZENTRUM lag bei mir auf Platz 1. Nee, nur Platz 2 mit 71,2 Prozent Übereinstimmung. Wer auf Platz 1 lag wird aber nicht verraten. Nun zu mir. Wie man an der Prozentzahl sehen kann habe ich doch hier und da eine andere Sichtweise. Dazu aber erst später.

 

Bei den vielen wichtigen Themen wie Umwelt, Verkehr, Schule, Wohnungsmarkt, Arbeitsmarkt, Digitalisierung, Innere Sicherheit, Sozialpolitik und sicher noch einige Bereiche mehr hat für mich das Thema Frieden absolute Priorität. Den ohne Frieden machen alle anderen Politikfelder überhaupt keinen Sinn großes zu planen, wenn man nicht weiß ob morgen noch die Sonne aufgeht. Gut das Land NRW kann nicht über Krieg und Frieden entscheiden, heißt das Thema steht am 15. Mai 2022 nicht zur Wahl, aber die Begleitumstände treffen uns alle. Bleiben wir optimistisch und gehen davon aus, dass uns keine Rakete treffen wird und wir unser Leben weitestgehend normal weiter führen können.

 

Zum Thema Energiewende habe ich folgende Meinung: Ich stehe zu 110 Prozent hinter der Gewinnung von Strom aus erneuerbaren Energien. Allerdings darf die Förderung der Braunkohle erst eingestellt werden wenn zu 120 Prozent der Strombedarf aus erneuerbaren Energien gedeckt werden kann. Eine nochmalige Abhängigkeit und damit Erpressbarkeit (Preisdiktat) von einem Land muß unterbleiben.  Das Jahr 2030 als Ausstiegsjahr aus der Stromgewinnung durch Braunkohle ist denke ich mal endgültig vom Tisch. 2038 finde ich sehr optimistisch. Klar man kann es anpeilen aber ich denke es läuft eher auf das Jahr 2045 hinaus. Denn der Strom muß für die Verbraucher und die Industrie bezahlbar bleiben.

 

Zum Thema Innere Sicherheit habe ich folgende Meinung: Aufstockung der Polizeikräfte um mindestens 5000 Beamten in den nächsten fünf Jahren zuzüglich der Beamten die in Pension gehen. Ebenfalls muß die Anzahl der Richter und Staatsanwälte deutlich aufgestockt werden. Zwar sagt die Statistik, dass die kriminellen Delikte in NRW rückläufig sind, aber ich denke, dass die Dunkelziffer der Straftaten sehr hoch ist. Vieles wird nicht mehr zur Anzeige gebracht, weil man eingeschüchtert beziehungsweise bedroht wird und sich nicht genug abgesichert durch unseren Rechtsstaat fühlt. Ich erwähne hier nur die Bereiche der Clan- (Drogenhandel) beziehungsweise der Bandenkriminalität (Automatensprengungen).

 

Zum Thema soziale Gerechtigkeit habe ich folgende Meinung: Als erstes frage ich mich was ist sozial? Ist es Sozial wenn man mit 100 km/h durch die Ortschaft rast, 2 Punkte und einen Monat Fahrverbot erhält und 400 Euro zahlen muß und es egal ist ob man auf Staatshilfe zum Lebensunterhalt angewiesen ist oder eine Millionen Euro im Monat als Fussballprofi verdient? Nein, es ist ungerecht. Diese Strafen müssen sich nach dem Einkommen des Sünders richten. Zum Beispiel bei krassem Fehlverhalten im Straßenverkehr ein Monatsgehalt als Strafe beim zweiten innerhalb eines Jahres zwei Monatsgehälter. Dies bedeutet bei einem Grundsicherungsbezieher wären das 449 Euro beziehungsweise 898 Euro und bei dem Fussballprofi eine Millionen beziehungsweise zwei Millionen. Und das wäre gerecht! Ist es Sozial wenn ein griechischer Angestellter Kindergeld aus Deutschland für seinen Sohn in Griechenland  erhält und zwar in Höhe von 219 Euro und nicht das was in Griechenland üblich ist 5, 87 Euro für das erste Kind? Klar sollte Deutschland Kindergeld überweisen aber dann in der landesüblichen Höhe. Und das wäre gerecht.

 

Um den Kreis zu schließen komme ich noch mal auf den Wahl-O-Mat zu sprechen. Und hier beziehe ich mich auf die 38. und letzte These „Öffnungszeiten an Sonntagen – Geschäfte sollen über ihre Öffnungszeiten an Sonntagen selbst entscheiden.“ Hier stimmt das ZENTRUM mit folgender Begründung zu Die Geschäfte vor Ort benötigen diese Option als eine Voraussetzung, um im Wettbewerb mit 24/7 Marktplätzen im Internet bestehen zu können." Sicher ist das ein Argument, aber in der heutigen schnelllebigen Zeit ist der Sonntag einer der letzten festen Pfeiler in unserer Gesellschaft der dem Menschen in seinem Leben halt gibt. Am Sonntag beziehungsweise am Wochenende findet das soziale Leben statt. Man trifft sich mit der Familie, mit Freunden ist aktiv mit Vereinen verbunden und er ist nach wie vor für viele Menschen auch ein Tag der Besinnung. Also schlechthin der wichtigste Tag für die Gemeinschaft den es gilt unbedingt zu erhalten und nicht dem schnöden Mammon zu opfern.

 

So, das war ein ganz kurzer Einblick auf einige meiner Standpunkte. Falls Sie sich darin wieder gefunden haben würde ich mich freuen wenn Sie mir am Sonntag Ihre Stimmen geben würden.

 

In diesem Sinne ein schönes Wochenende

Ihr Merijan Wagner